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Schutz von Biodiversität: Von Spenden und sozialen Netzwerken

Weltweit ist ein drastischer Rückgang der Biodiversität zu beobachten. Ursachen hierfür sind beispielsweise der menschengemachte Klimawandel, Umweltverschmutzung oder veränderte Landnutzung. Um die Biodiversität langfristig und effektiv zu schützen, müssen Menschen ihr Verhalten ändern. Daher zielt unsere Forschung unter anderem darauf ab zu untersuchen, ob und wie die deutsche Bevölkerung den Verlust von Biodiversität wahrnimmt. Weiterhin fokussieren wir uns darauf, biodiversitätsschützende Verhaltensweisen zu identifizieren und priorisieren, insbesondere im Bereich des Vogelschutzes. Hierfür nutzen wir Online-Fragebogenstudien oder führen Interviews mit Naturschutzexperten durch. Darüber hinaus analysieren wir soziale Netzwerke, um die Zusammenarbeit zwischen regionalen Stakeholdern im Naturschutz zu optimieren. Die Ergebnisse unserer Studien tragen konkret dazu bei, gezielte Maßnahmen für den Biodiversitätsschutz vorzuschlagen, die von Behörden, Schulen oder Umweltschutzorganisationen umgesetzt werden können.

Nachhaltige Ernährung: Von Laborfleisch und Milchalternativen

Die intensive Landwirtschaft und der hohe Konsum Milch- und Fleischprodukten haben weitreichende Folgen: Sie bringen Gesundheitsrisiken mit sich, führen zu Tierschutzproblemen und tragen zum Verlust der biologischen Vielfalt bei. Unser Team widmet sich dieser Problematik, indem wir unter anderem die Psychologie des Fleischkonsums untersuchen, insbesondere die Rolle der Empathie gegenüber Nutztieren. Zudem erforschen wir die Akzeptanz der deutschen Bevölkerung gegenüber neuen, nachhaltigen Fleischalternativen wie kultiviertem Fleisch, Insekten und Solein. Auch die Akzeptanz von nachhaltigen Milchalternativen wie Haferdrinks und Milch aus zellulärer Landwirtschaft steht im Fokus unserer Untersuchungen. Unsere Erkenntnisse tragen dazu bei, den globalen Herausforderungen des Klimawandels und des Biodiversitätsverlusts durch Veränderungen der Ernährungskultur zu begegnen.

Beim Science Slam der Universität Osnabrück nimmt Lena Szczepanski das Publikum mit auf den milky way

22.11.2024 | Im Rahmen des 50. Jubiläums der Universität Osnabrück fand am Tag der offenen Tür ein Science Slam statt, bei dem junge Wissenschaftler:innen der Universität die Gelegenheit hatten, ihre Forschung auf unterhaltsame und verständliche Weise der Öffentlichkeit zu präsentieren. Unsere Doktorandin Lena Szczepanski nahm die Zuhörer:innen mit auf den milky way und begleitete sie auf eine Reise durch die Welt von Milch und ihren pflanzenbasierten Alternativen. Mit viel Engagement und einer Portion Humor zeigte sie dem Publikum verständlich auf, warum die tägliche Wahl zwischen Kuhmilch und einer pflanzlichen Alternative mehr als nur eine Geschmacksfrage ist. Die intensive Auseinandersetzung mit dieser Thematik ist auch Teil ihrer Doktorarbeit, in der sie das Konsumverhalten junger Menschen von tierischen Produkten und ihren Alternativen untersucht. Die Zuhörer:innen verließen den Vortrag mit Anregungen zum Nachdenken – und vielleicht auch einem neuen Bewusstsein für die nächste Bestellung im Café.

Weitere Informationen zum Tag der offenen Tür finden Sie auf der Homepage der Universität Osnabrück.

Forschungsprojekt in den USA: Milan Büscher an der Virginia Tech

Von April bis August forschte Milan Büscher an der Virginia Tech in den USA, um wichtige Daten für seine Doktorarbeit zu sammeln. Gefördert durch ein DAAD-Stipendium, arbeitete er in der Forschungsgruppe von Professorin Dr. Ashley Dayer. Im Rahmen einer lang geplanten Zusammenarbeit untersuchte Milan verschiedene Einflussfaktoren auf das menschliche Verhalten in einem Küstenvogelschutzprojekt. Dabei führte er über mehrere Wochen hinweg Beobachtungen des Verhaltens von Strandbesuchern durch und interviewte diese.

Nach dem erfolgreichen Forschungsaufenthalt arbeitet Milan nun an einer gemeinsamen Publikation. Der Aufenthalt bot ihm wertvolle Einblicke in die Forschungspraktiken und -prozesse in den USA. Milan dankt dem DAAD, Dr. Ashley Dayer und Audubon Connecticut als Praxispartner für die Unterstützung.

Lena Szczepanski mit Hans-Mühlenhoff-Preis für gute akademische Lehre ausgezeichnet

17. Juli 2024 | Am 20. Juni 2024 wurde Lena Szczepanski mit dem Hans-Mühlenhoff Preis für gute akademische Lehre ausgezeichnet. Sie konnte sich in einem Feld von insgesamt 25 Wissenschaftler/-innen der Universität Osnabrück durchsetzen, welche von den Studierenden nominiert wurden. Im Nominierungsschreiben lobten die Studierenden unter anderem Lenas Engagement für die biologiedidaktische Lehre und ihre außergewöhnliche Fähigkeit, Studierende zu inspirieren und zu motivieren. Weiterhin stellen die Studierenden heraus, dass Lena an der Lernentwicklung ihrer Studierenden interessiert sei und versucht, diese bestmöglich auf Prüfungen innerhalb des Studiums aber vor allem auch den weiteren Berufsweg als Lehrkraft vorzubereiten. 

 

Einen ausführlichen Bericht zum diesjährigen Hans Mühlenhoff-Preis für gute akademische Lehre finden Sie hier.

Teilnahme an der 28th International Conference der Association People-Environment Studies: Einblick in transdisziplinäres Wissen

09. Juli 2024 | Vom 02. bis zum 05. Juli . Mai 2024 hatten wir, Lena Szczepanski und Annike Eylering, die Ehre, an der 28th International Conference der Association People-Environment Studies teilzunehmen. Diese fand unter dem Motto „Enacting Transdisciplinary Knowledge: People, Places, Movements, and Sustainabilities“ statt. Während der Konferenz hatten wir die Gelegenheit, unsere Forschungen und Überlegungen in zwei spannenden Vorträgen zu präsentieren. Wir danken der Universitätsgesellschaft Osnabrück und dem DAAD für ihre Unterstützung, die es uns ermöglichte, an dieser wichtigen Konferenz teilzunehmen. Diese Erfahrung hat unser Netzwerk erweitert und uns wertvolle neue Perspektiven eröffnet.

Die vorgestellten Präsentationen beinhalteten folgende Themen:

The effect of information-based framing on Germans' attitudes toward and willingness to consume the microbial protein Solein® (Lena Szczepanski)

Psychological factors affecting the perception of biodiversity loss: A comparative study in three European countries (Annike Eylering)

Pflanzliche Milchalternativen – Produktion, Nachhaltigkeit und Akzeptanz

10.10.2023 | Die Produktion und der Konsum von Milch tragen in einem erheblichen Maße zu den derzeitigen Umweltproblemen bei. Trotz des global hohen Konsums von Kuhmilch ist die Nachfrage nach pflanzlichen Milchalternativen in den letzten Jahren rasant gestiegen. Stellen pflanzliche Alternativen in diesem Zusammenhang eine potenziell nachhaltigere Alternative zur Kuhmilch dar?

Dieser Frage gehen Lena Szczepanski, Gesa Ostermann und Dr. Florian Fiebelkorn in einem Artikel in der November-Ausgabe von „Biologie in unserer Zeit“ nach, welcher derzeit schon im Early View online verfügbar ist. Neben einem Nachhaltigkeitsvergleich gibt der Artikel einen Überblick über das Produktionsverfahren, die aktuelle Marktentwicklung, die rechtliche Situation und Akzeptanz von pflanzlichen Milchalternativen.

Germans' attitudes toward the microbial protein Solein® and willingness to consume it – The effect of information-based framing

04.04.2024 | Mikrobielles Protein stellt eine potenziell nachhaltigere, alternative Proteinquelle zu konventionellem Fleisch dar. Diesbezüglich haben Lena Szczepanski, Sharon Sass, Christina Olding, Jacqueline Dupont und Florian Fiebelkorn die Einstellungen und Konsumbereitschaft der deutschen Bevölkerung (= 642) gegenüber dem mikrobiellen Protein Solein® untersucht. Weiterhin wurde in dieser Studie untersucht, ob Informationen über die gesundheitlichen Vorteile, ökologischen Vorteile, oder technische Aspekte der Solein®-Produktion, einen Einfluss auf die Einstellungen der deutschen Bevölkerung gegenüber Solein® und ihrer Konsumbereitschaft haben.

Die Ergebnisse zeigen, dass die deutsche Bevölkerung neutral gegenüber Solein® eingestellt ist. Sie empfanden Solein® als modern, nachhaltig und umweltfreundlich, aber auch als künstlich, exotisch sowie teuer. Die Konsumbereitschaft der deutschen Bevölkerung von Solein® war ebenfalls neutral. Weiterhin konnte nachgewiesen werden, dass die drei verschiedenen Informationen weder die Einstellungen gegenüber Solein® noch die Konsumbereitschaft beeinflussten. Allerdings hatten die Proband:innen mit den gesundheitlichen und ökologischen Informationen positivere Einstellungen gegenüber Solein® als die Kontrollgruppe und waren auch eher bereit, Solein® zu konsumieren als die Kontrollgruppe. Alle weiteren Ergebnisse der Studie können Sie hier einsehen. 

Wissenschaftskommunikation

Fleisch(r)evolution – Produktion, Nachhaltigkeit und Akzeptanz von kultiviertem Fleisch

Ansprechpartner:innen: Lena Sczcepanski, Florian Fiebelkorn

Kommunikationsformat: Populärwissenschaftlicher Beitrag für Biolog:innen in der Zeitschrift „Biologie in unserer Zeit“

Zielgruppe: Biolog:innen und interessierte Öffentlichkeit

Kurzbeschreibung: Übersichtsartikel zur Herstellung, dem Nachhaltigkeitspotential und der Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber kultiviertem Fleisch. Fiebelkorn, F., Dupont, J., Szczepanski, L., & Filko, N. (2022). Fleisch(r)evolution – Produktion, Nachhaltigkeit und Akzeptanz von kultiviertem Fleisch. Biologie in unserer Zeit, 3(52), 2-15. DOI 10.11576/biuz-5695.

“Virtuelle Reise durch Costa Rica”: Adaptation einer universitären Exkursion als digitales Wissenschaftskommunikationsformat für Jugendliche und junge Erwachsene

Ansprechpartner:innen: Felix Przesdzink, Sebastian Holt, Vincent Fritzen

Kommunikationsformat: YouTube-Playlist

Zielgruppe: Jugendliche und junge Erwachsene, Schulen

Kurzbeschreibung: In diesem Projekt übertragen wir eine universitäre Lehrveranstaltung in ein YouTube Format für junge Erwachsene. Die langjährige Costa Rica Exkursion „Lebensformen und Ökosysteme der Neotropis“ von apl. Prof. Klaus Mummenhoff wurde bereits 2022 von uns digitalisiert, da im Rahmen der Corona-Krise keine Studierenden reisen durften. Das auf Biologie-Masterstudierende mit erheblichem botanischem Vorwissen zugeschnittene Konzept wurde von uns nun in einem neuen Drehbuch didaktisch reduziert, gekürzt und für junge Erwachsene ohne Biologiestudium leichter zugänglich gemacht. Im Frühjahr 2023 haben wir, unterstützt von der Universitätsgesellschaft, dem Costa Rica Zentrum und der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur in einem dreiwöchigen Drehaufenthalt neue Videos und Szenen aufgenommen, die sich aktuell in der Postproduktion befinden. Die Veröffentlichung der Videos wird voraussichtlich im Laufe des Herbstes stattfinden.

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